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Gewinnvergleichsrechnung – Schnell und einfach erklärt

Die Gewinnvergleichsrechnung ist eine Methode der Investitionsrechnung. Mit ihr lässt sich auf vergleichsweise einfache Art bestimmen, welche mögliche Investition den größeren Nutzen bringt.

Definition: Was versteht man unter der Gewinnvergleichsrechnung?

Stehen für ein Unternehmen unterschiedliche Investitionen zur Auswahl, ist zu bestimmen, welche den größten Nutzen bringt. Die Gewinnvergleichsrechnung ist eine Methode der Buchhaltung, die den Vergleich von zwei (oder mehr) möglichen Investitionen erlaubt.

Dabei werden die Erlöse hinzugezogen, die eine Investition durchschnittlich erbringen würde. Anschließend zieht man die Kosten ab, die mit dem jeweiligen Investitionsprojekt verbunden sind. Das Ergebnis ist der zurechenbare Gewinn. Er bildet eine nützliche Entscheidungsgrundlage für die Verantwortlichen.

Bedeutung der Gewinnvergleichsrechnung

Unternehmen müssen immer wieder Investitionen tätigen, um ihre Profitabilität zu erhalten. Auch Wachstumsprojekte bieten interessante Möglichkeiten. Die finanziellen Mittel sind aber immer begrenzt und nicht alle Vorhaben lassen sich in die Tat umsetzen.

Das Rechnungswesen führt daher Investitionsrechnungen wie die Gewinnvergleichsrechnung durch. Sie helfen, die möglichen Investitionen zu vergleichen und so die beste Option zu finden. Unter den verschiedenen Berechnungsmethoden gilt die Gewinnvergleichsrechnung durch ihre einfache Formel als eine weniger komplexe Variante.

Gemeinsam mit der Kostenvergleichsrechnung zählt die Gewinnvergleichsrechnung zu den statischen Methoden der Investitionsrechnung. Während die Kostenvergleichsrechnung aber die Ausgaben von Investitionen gegenüberstellt, fokussiert sich die Gewinnvergleichsrechnung auf die möglichen Einnahmen.

Anwendungsmöglichkeiten

Die Gewinnvergleichsrechnung bietet sich immer dann an, wenn zwei oder mehr Investitionsmöglichkeiten zu vergleichen sind. Voraussetzung ist jedoch, dass sich die Erlöse und Kosten der jeweiligen Varianten ermitteln lassen - nur dann ist eine Berechnung der Gewinne und somit die Gewinnvergleichsrechnung möglich. Unternehmen können so Effekte von Investitionen vorab berechnen und müssen nicht erst bis zur Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) warten.

Die Gewinnvergleichsrechnung in der Praxis

Die Gewinnvergleichsrechnung folgt einer einfachen Formel: Von den Erlösen einer Investition zieht man die Anschaffungskosten sowie die laufenden Kosten ab (nicht jedoch die Kapitalkosten). Das Ergebnis lässt sich mit der Gewinnvergleichsrechnung anderer Investitionen vergleichen und so die beste Variante entdecken.

Vor- und Nachteile

  • Einfache Durchführung
  • Liefert belastbare Ergebnisse
  • Vergleich unterschiedlicher Investitionen möglich
  • Die Gewinnvergleichsrechnung lässt sich nur durchführen, wenn sich Erlöse direkt zurechnen lassen.
  • Erlöse und Kosten sind teilweise geschätzt, sodass es zu ungenauen Ergebnissen kommt.
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