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Variable Kosten

Die variablen Kosten steigen oder fallen, je nachdem, welche Produktionsmenge oder welcher Beschäftigungsgrad vorliegt. Im Rechnungswesen werden sie folglich als mengenabhängige oder veränderliche Kosten bezeichnet.

Zusammen mit den Fixkosten, die unabhängig von der Menge stets gleich bleiben, bilden sie die Gesamtkosten. 

Diese sind für die Berechnung des Gewinns erforderlichWerden von dem Erlös für ein Produkt die Gesamtkosten (fixe und variable Kosten) abgezogen, bleibt der Gewinn.

Variable Kosten richtig zu berechnen ist somit ein wichtiger Teil der Buchhaltung. Aus dem Umsatz entsteht, nach Abzug der Kosten aller weiteren Ausgaben, der Gewinn eines Unternehmens. Dieser fließt über die Gewinn- und Verlustrechnung in die Bilanz ein und hat unter anderem steuerliche Auswirkungen.

Auch in der Planung gilt es häufig, variable Kosten zu berechnenNur so lassen sich zu erwartende Gewinne, passende Produktionsmengen und weitere, wichtige Faktoren ermitteln.

Variable Kosten berechnen

Die variablen Kosten werden berechnet, indem die fixen Kosten von den Gesamtkosten abgezogen werden. Dabei wird unter vier Arten variabler Kosten anhand ihres Verhältnisses zur Produktionsmenge/Beschäftigungsgrad unterschieden

  • Proportionale Kosten steigen im gleichen Verhältnis wie die produzierte Menge/der Beschäftigungsgrad. Erhöht man die produzierte Menge um das Doppelte, steigen auch die proportionalen Kosten um das Doppelte.
  • Degressive Kosten steigen weniger stark (unterproportional) als die Produktionsmenge/Beschäftigungsgrad. Erhöht man die produzierte Menge um das doppelte, steigen die degressiven Kosten zum Beispiel nur um das 1,5-Fache.
  • Progressive Kosten. Diese Art der variablen Kosten steigen stärker als die Produktionsmenge/Beschäftigungsgrad. Erhöht man die produzierte Menge um das doppelte, steigen die progressiven Kosten zum Beispiel um das Vierfache.
  • Regressive Kosten verhalten sich gegensätzlich zur Produktionsmenge/Beschäftigungsgrad. Sinkt die produzierte Menge, steigen die regressiven Kosten - und umgekehrt.

Beispiele für variable Kosten

Das einfachste Beispiel für variable Kosten sind die Rohstoffe, die zur Herstellung eines Produkts notwendig sind. Je mehr Produkte produziert werden, desto mehr Rohstoffe sind nötig - die variablen Kosten steigen in diesem Fall.

Die Transportkosten für die Auslieferung der Ware steigen mit der Produktionsmenge. Bei größeren Mengen sind mehr Lieferwagen, Lastwagen etc. erforderlich. Durch einen effizienteren Transport großer Mengen oder Rabatte durch einen Spediteur können diese variablen Kosten langsamer steigen. Es handelt sich folglich um degressive Kosten.

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