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Debitoren/Kreditoren

Die Begriffe Debitoren und Kreditoren entstammen beide dem betriebs- und finanzwirtschaftlichen Sektor. Es handelt sich dabei um zwei Fachbegriffe, die einander ergänzen. Das bedeutet, sobald es einen Kreditor gibt, muss auch ein Debitor vorhanden sein und umgekehrt. Im Allgemeinen steht der Begriff Kreditor gemäß Definition für den Gläubiger, der Debitor gemäß Definition für den Schuldner.

Was sind Kreditoren und Debitoren?

Debitoren und Kreditoren entstammen wie gesagt dem Finanz- und Rechnungswesen. Es sind Begriffe, die einander ergänzen. Der Kreditor erhält seinen Namen durch die Anlehnung an das lateinische Verb "credere". Als Gläubiger bietet er dem Debitor seine Leistungen an und stellt sie diesem zur Verfügung. Dabei kann es sich um Waren, Geld oder Arbeitsstunden gleichermaßen handeln. Im klassischen Sinne handelt es sich jedoch stets um einen vereinbarten Geldbetrag.

Kreditor und Debitor – worin besteht der Unterschied?

Der Unterschied zwischen Debitor und Kreditor ist in erster Linie, dass der Kreditor das allgemeine Risiko als Kreditgeber trägt. Bis zum Begleichen der Beträge trägt die Buchhaltung diese in die Offene-Posten-Liste ein. Die Forderungen, unabhängig davon, ob Geldleistungen oder Lieferungen, trägt wiederum der Debitor. Das macht den Debitor zum Schuldner. Während die Begriffe Debitoren und Kreditoren abstrakt sind, sind die Bezeichnungen Schuldner und Gläubiger geläufiger.

Ein wichtiger Unterschied ist jedoch, dass Debitoren und Kreditoren nicht ausschließlich durch geliehene Geldbeträge aneinandergebunden sind. Stattdessen kann die Verbindlichkeit in gelieferten Waren oder erbrachten Dienstleistungen bestehen. Dadurch erstrecken sich die Begriffe der Debitoren und Kreditoren auf ein breiteres Spektrum als im umgangssprachlichen Kontext angenommen.

Wer kommt als Debitor oder Kreditor infrage?

Debitoren und Kreditoren können unterschiedlicher Natur sein: Natürliche Personen sind ebenso möglich wie die juristische Person oder ein Unternehmen. Auch eine Bank kann in Form eines Bankdarlehens zu einem Gläubiger werden.

Welche Risiken tragen Debitoren und Kreditoren?

Mit dem Vertragsabschluss gehen beide Parteien, sowohl Debitoren als auch Kreditoren ein Risiko ein. Obwohl sich beide Risiken voneinander unterscheiden, lassen sie sich auf keiner der beiden Seiten vernachlässigen.

Für den Gläubiger besteht die Gefahr in erster Linie im Zahlungsausfall. In diesem Fall kommt der Debitor den offenen Forderungen nicht nach. Auch die Jahresbilanzierung ist dadurch erschwert – hier kommt es zu zweifelhaften Forderungen. Für den Schuldner hingegen liegt das Risiko in der Insolvenz des Unternehmens oder der Privatinsolvenz.

Aus diesem Grund versuchen beide Parteien bereits im Vorfeld, die bestehenden Risiken zu minimieren. Kreditoren haben dafür unterschiedliche Möglichkeiten und gehen bei einem zu hohen Wagnis den sogenannten Eigentumsvorbehalt ein. Das bedeutet, dass sie sich ihre gelieferten Waren zurückholen können, sollte der Debitor in Zahlungsverzug geraten.

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