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Saldo

Was bedeutet Saldo?

Saldo bezeichnet im Rechnungswesen den Differenzbetrag zwischen haben und Soll, er ist eine wichtige Größe im Rechnungswesen. Er gibt den Differenzbetrag zwischen Haben (Aktivsaldo) und Soll (Passivsaldo) wieder. Daraus ergibt sich, ob der Differenzbetrag einen Verlust oder einen Gewinn darstellt.

Existiert auf einem Erfolgskonto also ein Sollsaldo statt eines Habensaldos, wird dies als Aufwendung in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung verbucht. Ein Erfolgskonto mit Habensaldo wird hingegen als Ertrag geschrieben.

Damit es dabei im Jahresabschluss nicht zu Fehlern kommt, ist es wichtig immer zwischen Aktiva und Passiva zu unterscheiden.

Saldo berechnen

Da der Saldo von großer Bedeutung ist, ist es umso wichtiger ihn korrekt zu berechnen. Das ist zunächst gar nicht so schwierig, kann aber verwirrend sein.

Für eine korrektes Berechnen gilt es zuerst, die Summe der Sollseite und die Summe der Habenseite zu berechnen. Die größere der beiden Summen ist die Abschlusssumme. Das was übrig bleibt, wenn man von dieser Abschlusssumme die andere Summe abzieht, ist der Saldo. Ob es sich dabei um Ein Haben- oder Sollsaldo handelt, entscheidet die kleinere Summe. Das heißt, das Ergebnis der Subtraktion ist auf der Seite der kleineren Summe einzutragen.

Schwieriger wird es bei der korrekten Buchung. Denn bei der Buchung im Rahmen der Bilanzanalyse sind auch rechtliche Vorschriften zu beachten. So dürfen Konten zwar im Verlauf ihrer Führung ein Saldo aufweisen, in der Abschlussbilanz jedoch nicht.

Um diesem Problem zu begegnen, sind alle Salden von Erfolgskonten auf das Gewinn- und Verlust Konto zu buchen. So werden sie als Gewinn oder Verlust sichtbar. In der Bilanz ist dann dieser Betrag entsprechend aufgeführt.

Bei Bestandskunden ist das Verfahren im Prinzip dasselbe. In der Bilanz sind sie jedoch nicht als Gewinn oder Verlust sichtbar: Sondern als Plus oder Minus im Anlage- oder Umlaufvermögen.

Saldo einfach erklärt

Die Definition des Saldos wird noch eindrücklicher an einem Beispiel:

Ein Unternehmen verbucht in einem Geschäftsjahr 2500 Euro an Zahlungseingängen, auf der Sollseite des Erfolgskontos „Kasse“. Im zweiten Halbjahr wendet es 1500 Euro aus dem Kassenbestand für den Kauf eines neuen Computers auf.

Diese 1500 Euro findet als Habenbuchung Eingang ins Kassenkonto. Hat das Unternehmen aus diesem Beispiel in der Kasse keinen Anfangsbestand verzeichnet: Dann ergeben sich entsprechend 1500 Euro an Habensaldo, die dann beim Jahresabschluss auf der Gewinnseite der Gewinn-und-Verlustrechnung aufgeführt werden.

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